von Hanno Balzer, Mitgründer von HH2E (Geschäftsführer HH2E Werk Thierbach GmbH), und Oliver Urban, Oberbürgermeister von Borna bzw. Maik Schramm, Bürgermeister Kitzscher
Die Städte Borna und Kitzscher haben mit den Satzungsbeschlüssen zum B-Plan für das HH2E-Werk in Thierbach einer neuen lokalen Energieerzeugung den Weg geebnet. Hier im Mitteldeutschen Revier gibt es ideale Voraussetzungen zum Aufbau der grünen Wasserstoffwirtschaft. Das neu entstehende HH2E-Werk Thierbach wird unseren traditionellen Energiestandort im Südraum Leipzig mit neuem Leben füllen. Im Industrie- und Gewerbezentrum Goldener Born will das junge deutsche Energieunternehmen HH2E AG eine neue Technologiekombination zum Einsatz bringen. Sie kann eine variable Einspeisung von erneuerbarem Strom in einen konstanten Fluss von grünem Wasserstoff, Wärme und Strom umwandeln.
Der grüne Wasserstoff zu fairen Preisen wird grundlastfähig, also rund um die Uhr verfügbar sein. Und seine Produktion aus erneuerbaren Energien wird außerdem die Stromnetze entlasten. Nachbarschaftlich, regional und deutschlandweit eine zukunftsweisende Energielösung – Made in Sachsen.
Der hier produzierte Wasserstoff kann zum Beispiel helfen, den Flugverkehr umweltfreundlicher zu gestalten. Vor wenigen Wochen haben die Unternehmen DHL, Airbus, Sasol und HH2E eine Kooperation zur nationalen Produktion von erneuerbarem Flugzeugkraftstoffen (eSAF) auf Basis von grünem Wasserstoff am Flughafen Leipzig/Halle vereinbart. Auch dazu kann die Energie aus unseren Kommunen beitragen.
Die neue Anlage steht für die Energiewende im Südraum Leipzig. Und die schnelle Genehmigung des Vorhabens durch die Kommunen zeigt, wie aktiv hier die Strukturentwicklung im Zukunftsfeld Energie gestaltet wird. Engagierte Akteure ermöglichen die Energiemodellregion im Mitteldeutschen Revier. Mit ihrem Engagement stärken sie die Region und sind Vorreiter für die Energie-Unabhängigkeit Deutschlands auf dem Weg in die klimaneutrale Zukunft.