
Maibaumfeier in Trages
Nach den Worten aus der Überschrift von Bürgermeister Schramm schallte aus den anwesenden Kehlen ein lautes: „Zehn, neun, acht….“. Als bis Eins runter gezählt war, wurde der wunderbar geschmückten Maienkranz unter Mithilfe der Kranzbinder und anwesenden Kindern und Jugendlichen in die Höhe gehoben.
Traditionell am Vorabend des 1. Mai stellen die Trageser vor dem Feuerwehr-Gerätehaus in ihrem Ortsteil den Maibaum auf. Unter der Regie des Feuerwehrvereines hatten die fleißigen Helfer den Maikranz aus frischen Birkenzweigen geflochten und zum Zeichen freudiger Erwartung der warmen Jahreszeit mit bunten Bändern geschmückt. Kurz nach 18:00 Uhr, Bürgermeister Schramm hatte zuvor den Maibaum im Nachbarortsteil Braußwig aufgestellt, wurde er unter dem Beifall der Anwesenden, darunter mehrere Kinder, am Maibaum befestigt und aufgerichtet.
Zuvor hatte sich der Vereinsvorsitzende des Feuerwehrvereins Trages, Jörg Berthold und Bürgermeister Maik Schramm in einem Gruß mit eindringlichen Worten an die Besucher gerichtet. Jörg Berthold dankte zuerst den Gästen für ihr Kommen und dann besonders Herzlich den Kranzbastlern für ihre Mühe am Vormittag des 30. Aprils. Etwas wehmütig gab er sich erkenntlich, dass er mit mehr Dorfbewohnern gerechnet hätte: „Dennoch ist es schön, hier in die Runde zu schauen und von Alt bis Jung Euch beieinander zu sehen.“ Bürgermeister Schramm knüpfte in seinem Grußwort an die Worte vom Vereinspräsidenten an: „Ich danke im Besonderen den Machern, den sich engagierenden Dorfbewohnern, auch wenn dies immer dieselben sind. Leider ist das überall so. Dennoch verwies er nachdrücklich auf die Wichtigkeit der Dorfgemeinschaft, auf das Dorfleben und die so gelebte Tradition. Nur mit Engagement und Leidenschaft kann die soziale Dorfgemeinschaft erhalten bleiben.“ „Und nun ran hier.“, forderte er den Nachwuchs auf, sich am Stellen des Maibaums zu beteiligen. „Ihr seid die Zukunft.“
Nach dem offiziellen Teil begann das gemütliche Beisammensein. Bei Musik, kühlen Getränken, und Leckerem vom Grill war viel Gelegenheit zu Spaß und Geschichten von früher bis heute. Kaum hatte man sich versehen, trat die Dunkelheit ein und die Gäste gingen zufrieden nach Hause.
Fröbel/Schumann
FwV Trages/Stadt Kitzscher