In jedem Dorf ein Fest

Dittmannsdorf und Braußwig feiern das „Maibaum stellen“ künftig in Dittmannsdorf

Natürlich muss es sich erst finden. Das ist immer so, wenn alte Traditionen aufgebrochen und neue etabliert werden wollen. So auch in den Ortsteilen Dittmannsdorf und Braußwig. Die Vorankündigungen in Aushängen und in der Zeitung waren gemacht. Und es ließ sich gar nicht mal so schlecht an, zum Stellen des Maibaumes am alten Platz und endete in einem angenehm ruhigen Abend mit guter Beteiligung an der Kegelbahn in Dittmannsdorf.

Noch 15 min. vor dem Aufzug des Maienkranzes war das Rittergut in Braußwig, hier steht noch der Fahnenmast, nahezu verwaist. Nur die Trial-Abteilung des TSV Kitzscher bevölkerte ihren Trainingsplatz am Zutritt zum Gelände. Je näher der Zeiger dem terminierten Beginn entgegenkam, füllte sich der Festplatz. Auch der Nachwuchs als Unterstützung war pünktlich zur Stelle. Bevor allerdings die jungen Maibaumaufstellerinnen und -aufsteller in Aktion treten konnten, wurden noch offizielle Worte an das Publikum gerichtet. Nachdem Bürgermeister Schramm insbesondere dem Orga-Team um Torsten Uhlig für die Mühen dankte, übernahm der Vorsteher der Ortsteile und stellv. Bürgermeister Torsten Uhlig das Wort. „Wir werden nie den großen regionalen Maifeiern in Eula oder Kitzscher das Wasser reichen können. Was wir aber können, ist uns diese Tradition bewahren, miteinander Zeit zu verbringen, ins Gespräch zu kommen.“ Weiter erklärte er: „Wir werden künftig die Maifeier im Ortsteil Dittmannsdorf durchführen. Nicht nur, dass wir dann endlich gleichberechtigt in jedem unserer Ortsteile eine Feier durchführen (Anm. d. Red. Dorf- und Kinderfest in Braußwig, Maibaum stellen in Dittmannsdorf), dazu schlagen wir noch zwei Fliegen mit einer Klappe. Wir sparen mit der einfacheren und besseren Organisation der Maifeier nicht nur Geld, sondern auch Energie und Zeit.“ Abschließend dankte Torsten Uhlig den Familien Köhler und Schattulat für das schöne Arrangement des Maienkranzes. Nun konnte es losgehen. Die Jugend rückte zahlreich nach vorn und im Handumdrehen stand der Mast und ließ die bunten Schleifen wehen. Der Tross machte sich im Anschluss per Fuß in Richtung Kegelbahn von Dannen.

Künftig wird die Maifeier von Dittmannsdorf/Braußwig ausschließlich im Ortsteil Dittmannsdorf stattfinden. Das am Standort Kegelbahn fehlende Detail, der Fahnenmast, wird mit der Zusage vom Bürgermeister nach Dittmannsdorf versetzt. Mit dem Eintreffen des Zuges aus Braußwig starteten die Ortsteile in einen entspannten Abend. Die Organisatoren zeigten sich im Anschluss mit den Besucherzahlen sehr zufrieden. Mit einem Augenzwinkern resümierte der Chef der Organisation: „Der neue/alte Veranstaltungsort wird bereits jetzt sehr gut angenommen.“ Hatte das Maibaum setzen doch bereits schon vor Jahrzehnten auch an der Kegelbahn stattgefunden. Der Abend wurde ohne großes Tamtam vollbracht. Gegrilltes und kühle Getränke sollten angenehme Gespräche in ruhiger und entspannter Atmosphäre umrahmen.

Schumann
Öffentlichkeitsarbeit