MITNETZ STROM informiert
Die erste Etappe der Modernisierung ist geschafft: MITNETZ STROM hat jetzt den ersten Bauabschnitt (BA) an der Hochspannungsleitung Eula–Oberelsdorf fertiggestellt. Dieses Teilstück liegt zwischen Kitzscher und Bad Lausick und ist rund acht Kilometer lang. Insgesamt 30 Stahlgittermasten wurden durch eine zeitgemäße und den heutigen statischen Anforderungen entsprechende Konstruktion ersetzt. Der Ersatzneubau ist erforderlich, weil die alte Stromtrasse in Teilen ein Alter von nahezu 100 Jahren erreicht hat. Neben dem Neubau der Masten erfolgt auch eine vollständige Neubeseilung. Dadurch wird die Versorgungssicherheit in der Region weiter verbessert und gleichzeitig die Übertragungsfähigkeit der Leitung erhöht – das ist wichtig, zum Beispiel für die Aufnahme von Strom aus regenerativen Energiequellen. Die Investitionen für den 1. BA belaufen sich auf rund 4 Millionen Euro.
Rückblende: Die Bauarbeiten am ersten Abschnitt begannen im März 2024 und wurden bereits im November abgeschlossen. Die technische Inbetriebnahme erfolgte zum Jahresende 2024. Wegen abschließender Wiederherstellungsmaßnahmen, wie dem Rückbau von Zuwegungen, erfolgte die Endabnahme der Leitung erst jetzt. Die Abnahme wurde vor Ort mit Vertretern des Verteilnetzbetreibers MITNETZ STROM und des bauausführenden Unternehmens, der equos Energie GmbH durchgeführt.
Sichtbar wird die Modernisierung am neuen Mast 45, der unmittelbar an der Straße zwischen Bad Lausick und Trebishain das Ende des ersten Bauabschnitts markiert. Er steht unmittelbar neben dem alten Mast 52. Hier werden die technischen und gestalterischen Unterschiede deutlich. Der neue, sogenannte „Tannenbaummast“ erreicht eine Höhe von etwa 25 Metern und wiegt rund 10 Tonnen. Die schmale und kompakte Bauweise der neuen Masten lehnt sich optisch an die bisherige Konstruktion an, fügt sich gut in das Landschaftsbild ein und ist zugleich deutlich stabiler.
Das Leitungsbauprojekt Eula–Oberelsdorf hat eine Gesamtlänge von rund 34,4 Kilometern. Insgesamt investiert MITNETZ STROM 14 Millionen Euro. Es dient nicht nur dem altersbedingten Ersatz vorhandener Infrastruktur, sondern trägt auch zur Erhöhung der Versorgungssicherheit und der Übertragungsleistung im Leipziger Südraum bei. Dies ist insbesondere mit Blick auf den weiteren Zubau erneuerbarer Energien von zentraler Bedeutung, aber auch für steigende Bedarfe mit Blick auf Wärmeerzeugung, Elektromobilität sowie Digitalisierung. Das Leitungsbauvorhaben ist Teil eines großen 110-kVLeitungsringes von Eula über Etzdorf und Freiberg nach Röhrsdorf sowie von Eula über Oberelsdorf nach Röhrsdorf.
Hagen Ruhmer
Pressesprecher
Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH