Erst verschlafen und dann kein Ende gefunden

Dorf – und Kinderfest in Dittmannsdorf/Braußwig startet zögerlich, nimmt dann Schwung auf und mündet in einem für alle schönen Fest

„Wo bleiben die denn alle? Die Dittmannsdorfer und Braußwiger verschlafen gar ihr Dorffest, was ist denn nur hier los?“ 14:00 Uhr, 14:30 Uhr, 15:00 Uhr. So langsam wurde das Organisatoren-Team um Torsten Uhlig nervös. 15:30 Uhr hatte das Warten ein Ende, der Festplatz, das Rittergut in Braußwig, füllte sich jetzt zusehends. Die standesgemäße Eröffnung des Dorf- und Kinderfestes Dittmannsdorf/Braußwig vor der versammelten Bürgerschaft der beiden Kitzscheraner Ortsteile konnte starten. Der Nachwuchs hatte da schon seit 14:00 Uhr das Gelände in Beschlag genommen und tummelte sich an den verschiedenen Nachmittagsangeboten. Bis spät in die Nacht feierten die Bewohner und deren Gäste ein tolles Fest.

Grundsätzlich hatte der spätere Start des Festes keine negativen Auswirkungen. Die Dorfjugend nutzte die zahlreichen Angebote von Beginn an und amüsierte sich prächtig. So präsentierte der Anglerverein aus Kitzscher mit den Sportfreunden Ramona, Ute, Toni und Rudi das Vereinsleben mit Wissenswertem rund ums Fischen und Angeln sowie verschiedene Geschicklichkeitsspiele. Die Zwiebelschützen aus Borna waren mit ihren Lasergewehren vor Ort, der Lasergewehrschießstand wurde sehr gut angenommen. Eine Schützin hatte mit 47 Ringen – 2×10 und 3×9 – ein bemerkenswertes Ergebnis erreicht, welches selbst die Mitglieder der Zwiebelschützen ins Staunen brachte. Beim Hufeisenwerfen unter Leitung der Familien Morenz und Raabe, wurden von den beiden Familien sensationelle Preise selbst organisiert. Der Kegelverein präsentierte erstmals eine neue Tischkegelanlage, welche von Andreas Hofmann gebaut hatte. Diese wurde nicht nur bestaunt, sondern auch von vielen Festbesuchern probiert. Die Kids nahmen bis in die Nacht die Kistenrutsche förmlich auseinander – eine tolle Beschäftigung. Am späten Abend, es war kein Ende in Sicht, kamen gar Stirnlampen zum Einsatz. Kurzfristig verlegten die Organisatoren am Nachmittag das Bogenschießen auf den gegenüberliegenden Sportplatz. Dies brachte den Vorteil, dass auf Grund der landschaftlichen Gegebenheiten mit dem hinter den Zielscheiben liegendem Schlittenberg die Pfeile nicht weit in der Botanik verteilt wurden Das Bogenschießen organisierten die Mitglieder vom Erlebnisparcour Leipzig mit Sitz am Störmthaler See und erfreuten sich genau wie das Lasergewehrschießen von äußerster Beliebtheit bei den Besuchern am Nachmittag. Alle Spiele konnten einen noch größeren Andrang über den ganzen Nachmittag erfahren, wenn die Festbesucher eher den Weg zum Rittergut gefunden hätten. So aber waren die Veranstalter am Abend gezwungen, die Spiele trotz ungebrochenem Andrang zu beenden, um vor dem Disco-Abend die Siegerehrungen standesgemäß durchzuführen. Clown Fridolin zog am Nachmittag vor allem das junge Publikum in seinen Bann und erleichterte damit den älteren Besuchern die Teilnahme an den Wettbewerben. Im großen Festzelt hatte er am Nachmittag viele Lacher auf seiner Seite.

18:30 Uhr, Fanfare – Siegerehrung. Durch die Vielzahl an Teilnehmern zog sich diese im Vergleich zu vergangenen Jahren etwas in die Länge. Spannung und Begeisterung ließ keinen der Gäste gehen, alle waren gespannt und die Luft knisterte förmlich. Applaus und Jubelrufe waren weithin zu hören.

Für das leibliche Wohl sorgten neben den vielen Kuchen der Dorfbewohner auch die Thüringer Rostbratwürste und Steaks aus Magdala, welche die Betreuer der Kindereinrichtung Villa Braußewind besorgt hatten.

Bis in die Nacht um 2:00 Uhr wurde dann das Tanzbein auf dem Parkett des Festzeltes zur Musik von DJ Axel geschwungen. Tage später stellte Herr Torsten Uhlig immer noch vollkommen begeistert fest: „Es war eine Topstimmung.“ Ein großes Dankeschön betonte er bei der Auswertung an alle Helfer des Festes. „Nach drei Tagen Vorbereitung, Fest und Nachbereitung waren wir alle platt, ich bin so dankbar für die zahlreiche Unterstützung bei der Organisation und Durchführung des Festes. „Was allein über den Tresen der Cocktailbar ging war verrückt, ein großes Kompliment auch an dieses Team.“, so Torsten Uhlig weiter. Nicht vergessen wollte er die Mannschaft von Andreas Lettau und Mirko Lorenz vom Bauhof, welche in allen Lagen unkompliziert unterstützten. Und auch Schirmherr, Bürgermeister Maik Schramm griff mit einem monetären Beitrag der Stadt unter die Arme.

Schumann
Öffentlichkeitsarbeit