Am 3. Advent ist Weihnachtsmarkt

Hexe Krepelkirsche und Räuber Fürchtenix im Zauberwald

Weihnachtlich, gemütlich – Kitzscher trifft sich am 3. Advent auf dem Markt und verbringt gemeinsam heimelige Stunden bis der Regen die schöne Zeit beendete

War es ein schöner Weihnachtsmarkt? Ja, auch wenn das Wetter den Organisatoren am Sonntagabend einen gehörigen Strich durch die Rechnung macht und der Auftritt des Karnevalvereins abgesagt werden musste. Bis dahin aber war der 3. Advent auf dem Markt in Kitzscher ein voller Erfolg. Weihnachtlich, sehr schön ausstaffiert mit Hütten, der Eisenbahn um den großen Christbaum und gut besucht mit schönem Programm auf der Festbühne waren die Markenzeichen des diesjährigen Weihnachtsmarktes.

Schon zu Beginn des Festsamstages, als die Kinder der Kita Kunterbunt schöne Weihnachtslieder zum Besten gaben, war der Markt gefüllt und konnte einen guten Besuch verzeichnen. Neu für die Besucher, nicht wie gewohnt beschallte der KVK den Markt mit weihnachtlichem Liedgut, sondern Axel Döring führte souverän durch das Programm. Als zum Auftakt des Programms das Lied „Winterkinder“ der integrativen Kita über den Festplatz trug, waren die Hütten rund um den Platz bereits besetzt. Die Mitglieder des FSV Kitzscher, Thierbacher SV, TSV Kitzscher, Heimatverein, Kraft- und Fitnessverein Kitzscher, Frauenchor sowie die Oberschule und die Kitas versorgten die Gäste mit allerlei kulinarischen Hochgenüssen. Neben den üblichen Angeboten von Roster, Steak, Glühwein und Kinderpunch wurden u.a. vom FSV Kitzscher Langos, Mutzbraten, Erbsensuppe mit Bockwurst, Kesselgulasch, Pommes, Currywurst, Wildroster und erstmals Putensteaks bei den Kraftsportlern, Waffeln, Kräbbelchen und vieles mehr an den Ständen verkauft. Auch das Weingut Ritterhof konnten die Organisatoren wieder für einen Stand gewinnen. An beiden Tagen öffnete der Bastelladen im ehemaligen „Modebonbon“ neben der Sparkasse. Erstmals führten diesen die Mitglieder des Leipziger Kulturbahnhofes durch und zogen im Anschluss ein durchweg positives Resümee. Gleiches war von den Betreibern der Kindereisenbahn aus dem Modellpark Auenhain zu hören. Die bei der Kassierung am Samstag von der Kita Kunterbunt und Sonntag von der Kita Wirbelwind unterstützten Veranstalter sprachen mit einem Augenzwinkern von regelmäßig ausverkauften Zugfahrten, sehr zufriedenen Kunden und pünktlichen Abfahrts- und Ankunftszeiten.

15:00 Uhr betrat „Der Wintertroll“ Toni Greiling die Bühne. Dicht an dicht standen die Kinder davor und erfreuten sich an dem Programm. Dies wiederum gaben Eltern, Omas, Opas und allen weiteren Gästen die Möglichkeit das große Angebot zu entdecken. Bald sollte das „Hohoho“ vom Weihnachtsmann weithin zu hören sein. Die Stimmung mit dämmerndem Wetter und schöner Beleuchtung wurde heimelig. Zeit zur Bescherung. Nachdem der Mann aus Himmelfort wirklich alle Gedichte gehört und Geschenke verteilt hatte, wurde es nochmal dynamisch. Die D&J DanceFormation ließ die Rüstung der großen Bühne erzittern. Das Publikum fühlte sich gut unterhalten und der Abend lief ohne Probleme mit zufriedenen Händlern aus.

Am Sonntag übernahm der DJ des KVK nach gut überstandenem Weihnachtsmärchen am Vorabend im Rittersaal bei der Beschallung des Marktes das Zepter. Den Auftakt machte die Kita Wirbelwind. Danach reihte sich die Prämierung des schönsten Pfefferkuchenhauses in das Programm ein. In der Auswahl für das schönste Backwerk gewann Toni Becker, gefolgt von zwei zweiten Plätzen. Elli und Emil Uhlemann sowie Loreley Rudolph räumten ab. Auf Platz 3 fand sich die ehemalige Gewinnerin Lilly Kaulin und das Familiengespann Philippine Meyer und Franz Schumann wieder. Tolle Kunstwerke erreichten das Heimatmuseum und standen der Jury des Heimatvereins zur Auswahl. Franz Waberzeck, Vorsitzender des Heimatvereins: „Ich bin immer wieder begeistert, welch schöne Kreationen uns alljährlich erreichen. Ich sende ein großes Dankeschön an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmern.“

Es folgte der Klamauk „Hexe Krepelkirsche und Räuber Fürchtenix im Zauberwald“. Noch war der Markt gut gefüllt, denn als nächstes stand der Besuch des Protagonisten des Wochenendes, des Weihnachtsmannes an. Als dieser die Bühne verließ, hatte der Regen längst eingesetzt. Nach und nach flüchteten die Besucher vor dem kalten Naß. Nach einer Beratung zwischen den Mitgliedern des KVK und dem Bürgermeister nahm Vereinspräsident Steffen Bohlen das Mikrofon zur Hand und gab die witterungsbedingte Absage der Aufführung des Weihnachtsmärchens bekannt. Allein die Gefahr, dass die sensible Technik der Nässe zum Opfer fiel war zu groß. „Bitte habt Verständnis.“, rief Steffen Bohlen zu den Besuchern. Dieses war dann auch im weiten Rund zu vernehmen. So endete der Sonntag unvollendet, ließ die Verantwortlichen dennoch mit einem versöhnlichen Blick auf das Wochenende zurückschauen.

Zu guter Letzt bedankte sich das Orga-Team um Ines Kleeberg und Marcel Weißenberger bei allen Beteiligten, stellte dem Weihnachtsmarkt 2024 ein sehr zufriedenstellendes Zeugnis aus, bestätigte einen allseits reibungslosen Ablauf und freue sich bereits jetzt auf die Ausgabe in 2025, dann hoffentlich mit einem versöhnlicherem wetterbedingten Ende.

Schumann
Öffentlichkeitsarbeit