31. Fischerfest in Trages

Traditioneller Beginn war am Freitagabend der Fackel- und Lampionumzug, abgesichert von den Trageser und Kitzscheraner Feuerwehrleuten. Fast einhundert Kinder und Erwachsene zogen gutgelaunt durch den kleinen Ort. Nach der Ankunft auf der Festwiese wurde das Lagerfeuer entzündet und von den Kameraden fachmännisch mit neuer „Nahrung“ versorgt. An der Feuerschale wurde fleißig Knüppelkuchen gebacken. Kultureller Höhepunkt waren die rasanten Darbietungen der D&J Dance Formation aus Kitzscher, die zu den Stammgästen des Festes gehören. Moderiert wurde der Auftritt gekonnt von Helga Wespatat. Danach wurde gefeiert bis nach Mitternacht.

Den Samstag eröffneten die Lauterbacher Musikanten mit einem zünftigen Frühschoppen bis zum Mittag. Sie umrahmten die Mahlzeiten der Gäste aus der Gulaschkanone oder vom Grill musikalisch. Pünktlich 14:30 Uhr öffnete die Kaffeetafel der Trageser Frauen. 28 Kuchen und Torten standen zur Auswahl und waren bis 16:00 Uhr ausverkauft. Seit 11:00 Uhr hatte die beliebte Bastelwerkstatt in der Tischlerei Hellriegel geöffnet und große und kleine Gäste konnten mit dem Feuerwehrfahrzeug eine Spritztour unternehmen. Auf der Alten Straße hatten mehrere Händler ihre Stände aufgebaut. 15:00 Uhr begann der Grafitti-Workshop mit Ralf Hecht, einem Meister seines Fachs. Viele Jugendliche versuchten sich beim Sprühen. Auch Ralf Hecht zeigte auf der Kreativstraße sein Können und schenkte anschließend sein Werk zum Fischerfest dem Feuerwehrverein.

Um 16:00 Uhr erzählte Anita Luthardt den kleinen Gästen auf der Bühne im Zelt die Geschichte von der kleinen Waldmaus, die sie auch musikalisch umrahmte. Gespannte Aufmerksamkeit war den Gesichtern der jungen Zuhörer anzusehen. Vor dem Festzelt hatte sich eine Abordnung der Kita Wirbelwind breitgemacht und empfing den Nachwuchs zum Kinderschminken. Überall im Zentrum des Dorfes wurde zusammengesessen und gestanden, angeregt geplaudert und der Tag ganz entspannt genossen. Das Abendprogramm bestritt der Karnevalsverein Kitzscher mit seiner Klamauk-Geschichte vom „Tischlein deck dich, Esel streck dich und Knüppel aus dem Sack“. Mit ihrer lockeren Art hatten die Darsteller das zahlreiche Publikum auf ihrer Seite. Der Betrieb im und vor dem Festzelt dauerte danach noch bis in den neuen Tag.

An beiden Tagen war für das leibliche Wohl der Besucher bestens vorgesorgt. Aus Gulaschkanone, von Grill und Fritteuse war reichlich vorhanden, bei Kindern waren Nudeln mit Tomatensoße der Renner. Am Fischstand gab es Fischbrötchen und Räucherfisch in reicher Auswahl und wer einen frischen Karpfen für den Mittagstisch wollte, wurde nicht enttäuscht. Der Wettergott meinte es mit den Tragesern und ihren Gästen gut und ließ am gesamten Festwochenende der Sonne freien Lauf.

Ein gelungenes Fest, das Lust auf mehr gemacht hat.

Eberhard Fröbel
Feuerwehrverein Trages e.V.