Zwischen Chancen und Herausforderungen

Der Sächsische Bildungsplan definiert Medienkompetenz als einen wichtigen Bestandteil der frühkindlichen Bildung. Kinder sollen befähigt werden, Medieninhalte zu verstehen, kritisch zu hinterfragen und Medien kreativ zu nutzen. Dabei wird betont, dass Medienbildung nicht losgelöst von anderen Bildungsbereichen stattfindet, sondern in einen ganzheitlichen Bildungsansatz eingebettet sein muss. Medien können beispielsweise in sprachlichen, mathematischen oder naturwissenschaftlichen Lernkontexten integriert werden.


Medien im Kindergarten sind alle Mittel und Werkzeuge, mit denen Informationen vermittelt, gespeichert oder gestaltet werden können – auf analoge oder digitale Weise. Dabei geht es nicht nur um Tablets oder Fernseher, sondern auch um ganz klassische Medienformen.


Ein zentrales Ziel ist es, Kindern einen verantwortungsbewussten Umgang mit Medien zu ermöglichen, der über das reine Bedienen von Geräten hinausgeht. Sie sollen lernen, mediale Inhalte zu bewerten und die Wirkung von Medien auf sich selbst und andere zu erkennen. Medienbildung bedeutet nicht, dass Kinder unbeaufsichtigt Tablets oder Fernseher nutzen. Vielmehr geht es um eine spielerische, kreative und begleitete Auseinandersetzung mit Medien. Zum Beispiel das gemeinsame Betrachten und Besprechen von Bilderbüchern oder altersgerechten Filmen. Gemeinsam mit unserer Elternschaft sind wir Vorbilder und haben eine wichtige Schlüsselrolle im Umgang mit Medien. Das eigene Verhalten prägt die Medienwahrnehmung der Kinder. Dazu gehört ein bewusster und reflektierter Umgang mit digitalen Geräten im pädagogischen Alltag. Die Fähigkeit, medienpädagogische Inhalte kindgerecht zu vermitteln. Die Bereitschaft zur eigenen Weiterbildung im Bereich Medienpädagogik, sowie die kritische Auseinandersetzung und Reflexion mit der eigenen Mediennutzung und ihren Auswirkungen.